Wieso sollte man das nicht tun dürfen?
Erinnere mich auch an einen Beitrag von (ich glaube) Ulf, wo dies niedrigem Spritverbrauch dient.
Ich zB habe keine Lust auf ein ausgeschlagenes ZMS.
Das kommt ja auf die Drehzahl an.
Wenn Du bei 1000 U/min Vollgas gibt's, hat das ZMS ordentlich was zu tun.
Andererseits wurde es genau dazu entwickelt .
Ab 1500 U/min ist das mMn aber völlig unkritisch und Du kannst so durchaus Sprit sparen.
In welchem Gang Du dabei bist, ist auch völlig egal.
Wenn es schädlich wird, hört man das schon (Brummen, Rasseln vom Getriebe,...)
Kommt halt auch darauf an, welche Laufleistung die Kiste hat und wie lange man sie fahren will 
ZitatAb 1500 U/min ist das mMn aber völlig unkritisch
Sehe ich anders. Man hört/fühl das einfach.
ZitatWenn es schädlich wird, hört man das schon (Brummen, Rasseln vom Getriebe,...)
Wenn das Getriebe rasselt ist es schon zu spät. Aber brummen tut es bei 1500rpm und Vollgas definitiv.
Ich verstehe nur nicht ganz, was Vollgas mit Sprit sparen zu tun haben sollte
Weil der Verbrauch in erster Linie von der Drehzahl und nicht von der Gaspedalstellung abhängt.
Das ist so definitiv falsch. Die Gaspedalstellung macht sehr viel aus. Aber die korrekte Frage ist: wie willst du mit niedrigem Verbrauch beschleunigen? Beim Beschleunigen brauchst du Energie, und die gibts nie umsonst. Es stellt sich dann wieder die Frage: ist es effizienter erst runter zu schalten und dann zu beschleunigen, oder ist es effizienter einfach im Gang zu bleiben und zu beschleunigen? Da scheiden sich die Geister. Komplett Vollgas ist auf jeden Fall nie die richtige Wahl, 3/4 Gas reicht vollkommen aus und verhindert den Vollgaszuschlag.
Wenn man gerade nicht beschleunigt, was hoffentlich 80% der Zeit der Fall ist, dann ist der aller höchste Gang, in dem der Motor nicht brummt, exakt die richtige Wahl. Denn da ist tatsächlich der Verbrauch nur abhängig von der Drehzahl. Je niedriger, desto niedriger der Verbrauch. Da gibt es keine zwei Meinungen, denn das ist eine physikalische Tatsache.
Wie gesagt - ich greife da auf etwas zurück, was ich mal von Ulf gelesen habe.
Ist aber schon länger her und finde es jetzt spontan nicht.
Hier wird das aber unter anderem auch behandelt:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=14200
Vielleicht kann @ulf ja auch etwas dazu sagen.
...seh' ich auch ähnlich wie Alex4kant. Das Brummen mahnt eindeutig, mittels Zauber-Stab in der Fahrzeugmitte in gesündere Drehzahlen zu wechseln.
Das ZMS ist zwar u.A. zur materialschonenden "Glättung" der Momente gedacht, aber in TDI-PD's hochbelastet und (vielfach bestätigt) keineswegs standfester als die übrigen Verschleißteile des Antriebsstranges.
Es mag im Hinblick auf die Lust am viel gelobten "TDI-Bumms" kontrovers klingen, aber ein ständiges Ausnutzen des max. erreichbaren Drehmoments aus dem Drehzahlkeller bezahlt man sicher mit Verschleiß.
Prinzipbedingt wirken im aufgeladenen Diesel nun mal bei einem vergleichsweise geringen Drehzalhlniveau große Kräfte auf Kurbeltrieb & Antriebsstrang.
Dabei leuchtet ein: Je länger dann noch eine Steigung oder der gewählte Gang das Hochtouren bzw. Beschleunigen aus der Niedrig-Drehzahl verhindert, um so höher sind die Belastungen für Lager, Motoraufhängung, Getriebe, ZMS-Verdrehung etc. 
Demnach gilt für mich....
1.) wenn Volllast, dann in den unteren Gängen 2-5 erst ab 2000/min...im 6. >2200/min
2.) Zurückschalten ist keine TDI-Schande!
3.) je höher der Gang, umso gewissenhafter die Bedingungen Steigung, Last, Drehzahl abwägen
4.) "Auspressen" bitte nur im gesunden Drehzahlfester. Anders kostet's untenrum Lebensdauer...und obenrum viel unverbrannten Diesel & Autoshampoo
Gruß
understeer
Also fährst du deinen TDI nur zwischen 2.000 und 3.000 mit Vollgas? Das ist eine Methode, würde mich allerdings ziemlich an der Motorwahl zweifeln lassen. Das "nicht Brummen" würde ich als Schaltgrund auf jeden Fall unterschreiben. Ich habe jetzt natürlich etwas neuere Diesel als den Cupra TDI in meiner Gewöhnung, aber ab 1200 brummt da überhaupt nichts.
Ist definitiv auch vom Modell etc abhängig.
Fahr mal nen VW TDI und dann einen BMW Diesel.
Ganz andere Leistungsentfaltung. Da dreht die Automatik auch bis in den roten Bereich und man hat nicht unbedingt den Eindruck, dass in den letzten 1000 U/min nur Lärm produziert wurde.
Also verallgemeinern oder auf andere Motoren/Modelle oder sogar Hersteller kann man das nicht übertragen.
Der einzige der verallgemeinert bist Du, Maurice. Würde man dich mal zu Gesicht bekommen, kannst Du gern mal mitfahren ... Da passiert ab 4000rpm ganz sicher mehr als nur Lärm
Du hast mich wieder nicht verstanden...
Damit "niedrigtouriges Fahren" nicht mit "untertourigem Fahren" verwechselt wird, habe ich in meinem ersten Beitrag erst mal >1500U/min als unkritisch in den Raum geworfen.
Denn da ist es zumindest für den Motor kein Problem mehr.
Und weiterhin, dass es egal ist, in welchem Gang man ist, da es auf die Motordrehzahl ankommt und man deutlich hört, wenn es schädlich ist (Brummen, Rasseln).
Dann wurden hier einige Drehzahlen/Drehzahlbereiche genannt.
Meine Aussage dazu: man kann nicht einfach so sagen, dass allgemein alles ab Drehzahl X unkritisch ist.
Muss man ja auch wie oben genannt "erhören". Alleine schon, weil das ja auch vom Verschleiß des ZMS abhängt.
Mal ganz davon abgesehen, dass das ZMS genau dafür gemacht wurde...
Beim Cupra macht unter 1500rpm auch Verbrauchstechnisch (Vollgas!)kaum Sinn, weil der Lader nur Abgasdruck fabriziert - aber trotz VTG keine / kaum Aufladeleistung generiert. Der Wirkungsgrad ist also schlecht. Beim AXR ist das z.b. anders...
Wegen des ZMSs:
Das muss natürlich mehr rackern, wenn es Momentenspitzen unter 2000rpm sieht. Aber ich sehe das entspannt, man gibt halt nicht ganz vollgas, oder man ändert seine DrehmomentBegrenzung solange bis auch Vollgas sich gesund anfühlt - oder man baut auf 4K valeo um^^
...sorry - bin schon wieder OT...
Ist euch mal aufgefallen, wie stark in Hersteller-Diagrammen die Drehmoment-Verläufe von realen Messungen abweichen?
Damit möchte ich jetzt keine neue Diskussion zur Genauigkeit von Prüfständen anleiern.
Viel mehr wundert es mich schon länger, dass diese aufgehübschten Verkaufsargumente in Form von frühen, satten Nm-Plateaus offenbar kaum nach Erfahrungen aus Kundensicht bemängelt werden.
Ich stelle immer wieder fest: Die Hersteller-Prüf-Prozeduren spiegeln kaum eine brauchbare Charakteristik im Realbetrieb wieder.
Wird da vielleicht so mancher Diesel im Labor quälend lange auf Keller-Drehzahl eingebremst, bis der angehauchte Lader nach langen Sekunden (die in der Überhol-Realität selten zum sicheren Überholvorgang reichen würde), zu maximalem Drehmoment verhilft...?
Gibt's ähnliche Erfahrungen von euch?
Gruß
understeer
Ja Beispiel RS3. Der soll von 1600 bis 5300rpm 450Nm haben. Aber vor 3000rpm ist die Karre einfach nur lahm.
Das ist auch kein großes Geheimnise, dass die Drehmomentkurven der Hersteller alle gefaked sind. Und wenn man sie nachfahren will, dann braucht man Zeit - wie schon richtig erwähnt. Das Ansprechen (transient response) kann mit solchen Stammtisch Diagrammen leider nicht bewertet werden.
Dazu dient halt die Probefahrt.
Auf dem Papier ist ein 190PS 20d nicht besser als der 184PS - die Gassannahme wird aber eine Welt besser sein, da der Lader kugelgelagert ist.
Um nochmal aufs Thema zurück zu kommen:
Der 3. oder sogar 4. Gang kann beim Cupra in der Ebene ab ca 1500rpm voll durchbeschleunigt werden, ohne das ZMS zu beanspruchen, weil der Lader ne Schnarchnase ist. An Bergen oder in den letzten beiden Fahrstufen sollt man vll bei 1750rpm besser nicht Vollast fahren.
gruß
Zitat von morrisUnd weiterhin, dass es egal ist, in welchem Gang man ist, da es auf die Motordrehzahl ankommt
Nein, ist nicht egal. Je höher der Gang, desto früher liegt das Drehmoment unter Last an, wenn man aus dem Keller raus beschleunigt.
