E85 Beimischung

  • Möchte gerne ne Umfrage zum Thema starten, wer seit wann und wieviel E85 beim Tanken beimischt.
    Dachte mir die folgenden Punkte wären ganz interessant und sollten genannt werden:
    - Kilometerstand bei Erstbetankung (mit E-Mische)
    - aktueller Kilometerstand
    - Datum der Erstbetankung (mit E-Mische)
    - Mischverhältnis (Super zu E85)
    Es sollten jedoch nur Eintragungen gemacht werden, wenn regelmäßig beigemischt wird!


    Ich fang dann mal an:
    Kilometerstand bei Erstbetankung: 52.000km
    aktueller Kilometerstand: 52.000km
    Datum der Erstbetankung: Mai 2008
    Mischverhältnis: 4,3 zu 1 (also ungefähr E20 im Tank)

  • Hab ich mal geklaut:


    ""Bitte beachten Sie, dass ein zu hoher Ethanolanteil zu einer Überhitzung des Motors führen kann. Nur Flex Fuel Vehicles (FFVs) und speziell umgerüstete Fahrzeuge dürfen E85 pur tanken"".


    Schon schlimm genug das diese ganze Biosuppe dem Sprit bzw. dem Diesel beigemischt wird. Aber selber noch dazu beitragen.


    Danke, für mich kommt das nicht in Frage.

  • für mehr power! *grunzgrunz*
    ...scherz beiseite, bei nicht-turbomotoren (benziner) bringt das leistungs- und drehmomenttechnisch kaum etwas.
    vorteilhaft ist jedoch die erhöhte klopffestigkeit...und bei turbomotoren ist das der reinste tuningsprit, auch ohne umrüstung!


    also eigentlich sollte das hier kein thread zum diskutieren über bioethanol werden...und zum rumheulen wie böse dieser kraftstoff doch ist und wie er doch den motor ganz dolle kaputt macht :P ...das muss jeder selber wissen, ob er den "quatsch" glauben schenkt...mir egal.


    anderer vorteil ist natürlich der preis:
    E20 1,36€/l
    E25 1,33€/l
    E30 1,31€/l
    ...umgerechnet bei den aktuellen preisen von vorgestern...genau, da kostete super noch keine 1,51€/l :cursing:


    @Haggie:
    das thema mit der überhitzung tritt sicherlich erst bei "zu hohem" mischanteil auf, steht ja auch da: E85 nur für FFVs!!!
    aber beimischen kannste sicherlich bis zu E50 problemlos...bin das grad am ausprobieren.


    also nochmal:
    das hier soll ein thread zum erfahrungsaustasuch werden, nich zum rumheulen und schimpfen über bioethanol :D

  • Sorry, war keine Absicht. Wollte keine Diskussion über den Biokram anregen.


    Preisvorteil hin und her. Wenn du etwas für die Umwelt tun möchtest fahr einfach so wenig wie möglich.


    Aufgrund des bis zu 35% geringeren Energiegehaltes als herkömmlicher Ottokraftstoff musst du auch mit Mehrverbrauch rechnen.


    Über die Auswirkungen auf die Metallteile und Schläuche im Motor ganz zu schweigen.


    Ethanolhaltige Kraftstoffe wirken korrodierend auf Leichtmetalle und Stahl. Bedingt durch den höheren Wassergehalt. Bei hohen Ethanolkonzentrationen kann auch eine direkte Einwirkung des Ethanols auf Aluminium, Magnesium, Kupfer, Blei und Zink erfolgen.


    Das gleiche beim Biodiesel.


    Schonmal einen Hochleistungssportler gesehen der sich von Tofu,Algen etc. ernährt??


    Sorry für die OT.

  • so ist das also :sleeping:
    ...ich denke das thema ethanolverträglichkeit wurde auch ausreichend an anderer stelle kontrovers diskutiert...da sind, so denke ich einige märchen und halbwahrheiten im umlauf...ich meld mich dann, falls mein ibi auflösungerscheinungen zeigt 8)

  • erhöhung der beimischung auf E30...entspricht Mischverhältnis von 2,2 zu 1 (Super zu E85)
    keine probleme, minimaler mehrverbrauch von 0,5l ab 130km/h...bis 100km/h kein mehrverbrauch.
    kilometerstand: 53.000km
    werd nächste woche mal E40 ausprobieren...wenn ich ne optimale mische gefunden hab, folgen regelmäßig berichte


  • Über die Auswirkungen auf die Metallteile und Schläuche im Motor ganz zu schweigen.


    Ethanolhaltige Kraftstoffe wirken korrodierend auf Leichtmetalle und Stahl. Bedingt durch den höheren Wassergehalt. Bei hohen Ethanolkonzentrationen kann auch eine direkte Einwirkung des Ethanols auf Aluminium, Magnesium, Kupfer, Blei und Zink erfolgen.


    Du verwechselst das jetzt mit Methanol. Schläuche werden nicht angegriffen, Benzin ist agressiver als Alkohol.
    Wenn man mehr Leistung haben möchte durch Alkoholzusatz muß die Kraftstoffmenge erhöht und die Zündung früher kommen. Und das regelt wohl kaum die Serientechnik aus...

  • Hallöchen el Barto,


    ich verwechsel da nix. Es KANN (muss aber nicht) bei einer grösseren Konzentration passieren.


    Ethanol kann auch als Treibstoff fuer Verbrennungsmotoren verwendet werden, braucht aber für dieselbe Energiemenge etwa 1/3 mehr Masse als Benzin.


    Also je mehr ich beimische umso mehr muss ich gas geben um die gleiche Leistung zu bekommen. Preisvorteil wird immer kleiner.


    Elektronik,Steuergerät etc. angleichen nicht mal mit reingerechnet.

  • ...wie oft denn noch, das hier sollte kein mekker-thread über bioethanol werden!...sondern ein erfahrungsaustausch für leute die sich entschieden haben den alk zu tanken...also ins auto mein ich :whistling:
    zum thema preisvorteil: bei momentan E30 und mehrverbrauch fahr ich 8 cent/l günstiger.
    30% mehrverbrauch werd ich nie erreichen, da ich ja kein E85 in reinform tanke!...und selbst das ist aus eigenen erfahrungen mit nem umgerüsteten saab völlig überzogen, der verbraucht wenns hochkommt 20% mehr als mit Super.
    also wenn das mit dem mehrverbrauch so weitergeht, dann ist der preisvorteil bei E50 vermutlich 10cent/l.
    aber genau das will ich ja ausprobieren...und vielleicht hat das ja auch schon einer und kann davon berichten...und nich immer nur rummekkern wie scheiße bioethanol doch is, ihr seid doch alle von der mineralöl-lobby geschmiert :D

  • Also ich moechte nur einen kurzen Kommentar abgeben: Ich finde es toll und mutig von dir, das einfach auszuprobieren! Diese Meckerei dass doch eh alles Scheisse ist wo nicht Benzin draufsteht und die Autohersteller grundsaetzlich sagen dass alles kaputt geht finde ich schon etwas bescheuert. Das einzige Problem ist halt dass dir im Zweifel der Hersteller nicht bei Instandsetzungen behilflich sein wird. Ich druecke dir trotzdem die Daumen!

  • naja, ist ja aufgrund des anscheinend erreichten peak-oil so, dass die ölkonzerne das meiste geld verdienen können...klar dass da alternative krafstoffe, die nicht fossil sind, gezielt bekämpft werden...ob die behauptungen der verträglichkeit oder umweltfreundlichkeit wirklich wahr sind ist dann natürlich egal, hauptsache die leute kriegen angst!
    wenn man sich mal in anderen foren umschaut, die sich mit dem thema und eigentests auseinandersetzen, dann merkt man schnell dass es genausoviele gegenstimmen wie befürworter gibt....hmmmm...und wer hat hier wohl das größere interesse uns an der tanke abzuzocken???
    also ums kurz zu machen, es gibt genügend andere die schon tests mit beimischungen gemacht haben...hab bloß bisher noch keinen mit nem ibiza gefunden, deshalb der "mutige" versuch...also alles halb so wild :)


    grüße

  • Ich meine man kann es schon Probieren mit der Beimischung, die Sache ist ja grundsätzlich recht intressant. Aber eben doch nich völlig ohne Risiko. Daher stellt sich für mich halt tatsächlich die Sinnfrage. Und die muss wohl erlaubt sein... 8)


    Ich bin mal so frei und zitire den oben geposteten Wiki-Link:


    Der Preis pro Liter ist jedoch in konventionellen Benzinfahrzeugen durch den bis zu 30%igen Mehrverbrauch für den Verbraucher nicht wirtschaftlicher als Eurosuper. Ein Mehrverbrauch an Ethanol ist vor allem durch den geringeren Heizwert des Kraftstoffs gegenüber Eurosuper bedingt. Ein Liter E85 hat einen oberen Heizwert von ca. 22,7 MJ/l (Superbenzin ca. 32,5 MJ/l), woraus ein Mehrverbrauch von 43 % resultiert. In der Praxis kann der Mehrverbrauch jedoch deutlich geringer ausfallen, je nach Motor und Fahrprofil.


    Wenn man jetzt tatsächlich 10ct/Liter mit einer 50% Beimischung sparen kann, währen das aufs Jahr gesehen etwa 120€ (15Tkm bei 8l/100km verbrauch). Dagegen muss man eben das Risiko eines Defekts abwägen. Wenn tatsächlich nichts passiert hat man die 120€ "Gewinn" gemacht, wenn sich z.B. eine Einspritzdüse oder die Kraftstoffpumpe verabschiedet zahlt man eben drauf. Das schwierige an der Sache ist eben das man nicht genau weiß mit welcher Wahrscheinlichkeit es zu Ethanol bedingten Schäden kommen kann und wie teuer die dann sind. Bei Biodiesel ist es ja das gleiche Dilemma, ich kann den Liter Biodiesel etwa 15ct günstiger als Standart-Diesel bekommen, ich könnte so theoretisch rund 100€ im Jahr sparen. Allerdings habe ich mich aufgrund des deutlich höheren Defektriskos dagegen entschieden.


    Man muss ja auch mal die Ersparniss von 100 oder 120€ in den Kontext zu den restlichen laufenden Kosten des Autos sehen. Wenn ich bei mir alles zusammen nehme, also Kraftstoffkosten, Steuern, Versicherung, Wartung, Reperaturen, Verscheißteile, Wertverlust, Tuning/Zubehör, Fahrzeugpflege, Stellplatzmiete etc. Da sind 100€ sehr wenig, ohne es jetzt genau kalkuliert zu haben würde ich meinen das das irgendwo bei 3% der Gesammtkosten liegt. Wenn ich stattdessen auf manche unnötige Fahrt verzichte, und pro Jahr 1000km weniger fahre, spare ich auch schon 100€ ein. Und das ohne irgendein nenneswertes zusätzliches Kostenrisiko einzugehen.


    Daher ist es eben auch nachvollziehbar das es bisher hier keinen gibt der so eine Beimischung testet. Nichts desto trotz finde ich es gut das es mal jemand probiert, denn letzdenendes profitiert ja die Allgemeinheit von den gemachten Erfahrungen.


    Grüße Eddie

  • Aus finazieller sicht macht das zeug momentan keinen sinn. Dafür sind die sprittpreise noch zu niedrig. Das der mehrverbauch praktisch niedriger ist als er theoretisch sein müßte liegt daran das der motor unter vollast viel zu mager läuft, hat deshalb weniger leistung und wird thermisch extrem belastet. Die daraus resultieren ersparnis kann man genauso erreichen wenn man weiterhin super tankt und den bezinruck etwas absenkt Das hohe risiko das ein motorschaden auftritt gibt dabei aber ebenso. Wer einen motor ernsthaft auf den ethanolbetreb auslegen will solte neben der erhöhten einspritzmenge auch die verdichtung und das zündkennfeld anpassen um über die höhere oktanzahl den wirkungsgrad zu verbessern (mehr leistung & weniger verbrauch)



    Ich fahr übrigends gerade etwa E25 im moped weil ich den tank ausgewaschen hab und spiritus mit rein gekippt hab damit sich das restliche wasser nicht absetzt. Das ding sollte aber auch mit 100% alkohol laufen wenn man die bedüsung anpasst.

  • @ Eddi:
    wie gesagt, meiner meinung nach ist das ganze völlig risikolos und in meinen augen nur angstmache und gezielte verunsicherung.
    daher sind die bei den aktuellen benzinpreisen eingesparten 130€ quasi geschenkt...und es werden ja immer mehr, desto höher der preis des supers geht!
    und wieviel das ganze von den gesamtkosten ausmacht hängt stark vom halter ab (je nach dem was er neben den fixkosten noch zusätzlich in den ibi reinsteckt...aber wer jährlich über 1000€ für tuning und pflege ausgibt hat sowie andere prioritäten als den geldbeutel zu schonen), bei mir sind es dann um die 7% und das ist besser als nichts.
    klar hast du recht, dass man jede unnötige fahrt vermeiden sollte, aber das kann man ja noch zusätzlich machen ;)


    @ Maddin82:
    meinetwegen kann der sprit 2€ kosten, dann denkt der ein oder andere mal eventuell über sinnvolle alternativen nach!
    ...ersparnis wär dann übrigens 30Cent/l, wäre das atraktiv genug?
    zum thema volllast: der anteil des betriebs in dem sich der motor unter vollast befindet sind doch eher minimal, der motor wird eher überwiegend im teillast bereich betrieben...und wenn der gute "viel zu mager" läuft dann merkt mann das rechtzeitig am zähen beschleunigen und eventuellem magerruckeln....ist aber bisher noch nicht der fall (bei aktuell E30).
    statt den benzindruck abzusenken würde ich, um ein höheres mischungsverhältnis fahren zu können oder magerruckeln zu vermeiden, eher den benzindruck anheben und so die einspritzmenge beeinflussen.
    außerdem wollte ich ja eigentlich nur testen, inwieweit sich auf dauer beimischen lässt, ohne irgendwelche veränderungen vorzunehmen...um das ganze optimal einzustellen gibt es sicher ein ganze reihe an maßnamen, ebenfalls ist ein turbomotor sowieso besser geeignet für solche spielchen. :D

  • So nun ich!


    Mit 18000km begonnen E25 zu Tanken gab es fertig an der Tanke, nun ca 95000km drauf


    und immer mit E25 gefahren über einen Zeitraum von ca.2jahren!


    Es ist ein GP01 1.4 16V mit 75PS


    Ach und der einzige fehler bisher war ein Getriebeschaden,


    aber ich glaube ich kann das Ethanol bei diesen schaden nicht verantwortlich machen ;)