SEAT Salsa (Genf 2000)

  • (Vorgestellt: Genf 2000)


    Wie bereits Tradition bei SEAT, durfte auf dem Genfer Automobilsalon 2000 ein futuristisches Konzeptfahrzeug der spanischen Automarke nicht fehlen. Es handelt sich dabei um ein ganz besonderes Modell, den SEAT Salsa, das komplett im Technischen Zentrum in Martorell entwickelt wurde und mit dem ein völlig neues Fahrzeugkonzept präsentiert wird: MDC (Multi Driving Concept).



    Nur eine weitere Designstudie? Nein, der SEAT Salsa geht weit darüber hinaus. Unter kreativem Einsatz moderner Technologien steht der Salsa für eine realistische, erreichbare Vision eines neuen Fahrzeugstils. Ein Fahrzeug, das intensive Emotionen hervorruft und für die verschiedensten Zwecke hervorragend geeignet und sehr anpassungsfähig ist - selbst angesichts unterschiedlicher Stimmungslagen seines Fahrers. Der SEAT Salsa vereint gleich drei Fahrzeugtypen in sich: eine fortschrittliche Sportausführung, ein sanftes Reisemobil und ein bewegliches Fahrzeug für die Stadt.



    Im SEAT Salsa sind Ästhetik, Funktionalität und Technik gut aufeinander abgestimmt, mit Zutaten, die - im richtigen Verhältnis kombiniert - einem der innovativsten Modellvorschläge des Jahres 2000 seine Form geben. Ein gewagtes, temperamentvolles und südländisches Design, dass das schon klassische Konzept der Großraumlimousine - MPV (Mehrzweckfahrzeug) mit starker Ausrichtung auf die Familie - zu einem neuen sportlich praktischen und flexiblen Stil weiterentwickelt: dem MDC (MultiDriving-Konzept).



    Von der technischen Seite präsentiert sich der Salsa ebenso attraktiv wie von seiner äußeren Erscheinung: V6-Motor mit 2.791 ccm und 250 PS (184 kW), intelligenter Allradantrieb, Tiptronic-Getriebe mit fünf Gängen, etc. Der SEAT Salsa erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h und beschleunigt in 7,5 Sek. von 0 auf 100 km/h.



    Drei Fahrzeuge in einem



    Der SEAT Salsa ist im wesentlichen eine Großraumlimousine, sowohl von seiner Form und äußeren Erscheinung als auch im Innenraum, ein funktionales Fahrzeug, jedoch mit starkem sportlichem Charakter und Merkmalen eines echten Coupés: ein lebhaftes und aggressives Äußeres, aerodynamische Linien, zwei Türen und eine Fahrgastzelle 2+2 mit vier echten Sitzplätzen. Ein flexibles Auto, das nicht nur die sportlichen Gelüste des jüngeren und dynamischen Fahrers zufriedenstellt, sondern auch die Anforderungen der Familie erfüllt. Bei den Bedienelementen kann der Fahrer zwischen drei Varianten wählen, die das Erscheinungsbild des Fahrzeugs (sowohl optisch als auch physisch) jeweils dem gewünschten Verwendungsbereich anpassen. Der SEAT Salsa ist der maximale Ausdruck von Freiheit auf dem Asphalt, ein Schritt vorwärts in Richtung Integration von Mensch und Maschine. Der ultimative Ausdruck ergonomischer Formgebung.



    Eine neue Form der Sportlichkeit



    Äußerlich folgt der SEAT Salsa den Leitlinien der neuen praktischen Sportlichkeit, die aus dem Technischen Zentrum Martorell hervorgegangen ist: zwei Türen, zweifach geteilte Heckklappe (der obere Teil läuft zum Dach hinaus, der untere Teil ist weit nach unten ausgeschnitten) und ohne Motorhaube vorn: an die mechanischen Teile gelangt man direkt von unten.



    Seine Formen sind warm, sinnlich und gleichzeitig mutig, betont durch das helle Silber der Karosserie. Eines seiner charakteristischsten und hervorstechendsten Merkmale ist die nach hinten abfallende seitliche Gürtellinie. Auf dieser Linie befinden sich die Türgriffe, die bei Berührung zum Vorschein kommen und das Öffnen der Tür erleichtern. Da das Fahrzeug keine B-Säule (Mittelsäule) besitzt, hat man selbst auf den Rücksitzen ein Gefühl der Geräumigkeit und eine klare Sicht.



    In jedem Detail sind die schlichte Linienführung und die sportliche Komponente auf angenehme Weise kombiniert: die Scheibenwischer (die durch einen Regensensor aktiviert werden) sind in die A-Säulen eingelassen, um aerodynamische Turbulenzen zu vermeiden, die hellen Scheinwerfer mit Gasentladung folgen automatisch den Lenkbewegungen, die Positions- und Blinkleuchten sind aus Glasfaser, und das doppelte Auspuffrohr in der Mitte bildet den Abschluß des Hecks.



    Kompakt mit geschlossener Motorhaube



    Der SEAT Salsa ist ein Kompaktfahrzeug. Mit einer Gesamtlänge von 4,15 m ist er 3,2 cm kürzer als der SEAT León. Die eingehende Studie zur Formgebung und Raumausnutzung hat großzügige Abmessungen im Innenraum eingebracht. Die großen Türen des Salsa ermöglichen einen leichten Zugang zu den vorderen und hinteren Sitzen, der Innenraum ist überraschend einfach, bequem und funktional gehalten.



    Eine weitere Besonderheit im Design bietet das Heck des Fahrzeugs: der Zugang zum Kofferraum erfolgt über eine moderne Heckklappe, die sich zweifach öffnen läßt. Die Heckklappe ist weit nach unten ausgeschnitten, während sie oben zum Dach hin ausläuft: die dadurch vorhandene Ladeöffnung ermöglicht ein äußerst bequemes Laden von Gepäckstücken jeglicher Art.



    Vorne weicht die Motorhaube vom heute gängigen Standard ab. Dank des Einsatzes von VW-Technologie, mit der die üblichen Wartungsarbeiten auf ein Minimum reduziert werden konnten, braucht der Kunde keine Arbeiten im Motorraum durchführen. Die wenigen verbleibenden Arbeiten, wie das Auffüllen des Flüssigkeitsbehälters für die Scheibenwaschanlage, können leicht von außen erledigt werden, und zwar durch Öffnen der Abdeckungen, die im unteren Bereich der Frontscheibe angeordnet sind. Die Fahrzeugfront besteht daher aus einem Stück und erhöht damit zugleich die Effizienz der Frontstruktur bei einem Aufprall.



    Neueste Reifentechnologie



    Ein weiteres hervorstechendes Element sind seine beeindruckenden Räder (über 18 Zoll), die neueste Reifentechnologie spiegeln: das Pax-System von Michelin wider. Dieser Reifentyp zeichnet sich nicht nur dadurch aus, daß er die höchsten Erwartungen des Fahrzeugbenutzers in puncto Komfort, Bodenhaftung und Leistung erfüllt, sondern auch dadurch, daß er auch nach einem Plattfuss bei maximal 80 km/h noch über 200 km gefahren werden kann.



    Das Pax-System umfaßt folgende vier wesentliche Bestandteile:


    einen Reifen mit einem neuen Montageverfahren, das das Abrollen von der Felge verhindert
    eine einteilige Felge mit asymetrischem Sitz
    eine flexible Behelfsvorrichtung, die die Weiterfahrt nach einem Plattfuss ermöglicht
    ein Detektor für Druckverlust oder platten Reifen


    Aufgrund dieser Merkmale kann beim Einsatz von Reifen mit Pax-System auf den Reservereifen verzichtet werden, so daß der bisher dafür benötigte Stauraum für andere Zwecke genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, pro Achse Räder unterschiedlicher Größe zu verwenden.



    Die Technologie des Pax-Systems, die zur Zeit von Michelin und Pirelli angeboten wird, öffnet neue Wege für das automobile Design in der Zukunft.



    MDC, ein fortschrittliches Innenraumkonzept



    Im wesentlichen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Fahrers wurde der Innenraum optimal gestaltet, um anhand der verwendeten neuen Materialien angemessene Ergonomiebedingungen und sowohl für die Augen als auch zum Anfassen eine angenehme Umgebung zu schaffen. In diesem Raum sind Elemente aus Aluminium in graublauer und matter Ausführung sowie neue Kunststoffelemente vorherrschend, die sich weich anfühlen und sehr widerstandsfähig sind.



    Die vier Sitze, sehr bequem und unwiderstehlich, haben einen transparenten Bezug und sind mit Silikonpolster versehen. Die Vordersitze bieten viele Einstellmöglichkeiten. Die Rücksitze können durch Umklappen der Rückenlehne versenkt werden, so daß nicht nur das Kofferraumvolumen erheblich vergrößert, sondern außerdem eine völlig ebene Ladefläche geschaffen wird. Am Boden der Ladefläche bieten die Verankerungspunkte viele Möglichkeiten zur Sicherung von Koffern oder Sportzubehör.



    Um die Aufgeräumtheit des Designs zu betonen, wurden die Lautsprecher der Musikanlage und die (regulierbare) Innenbeleuchtung in die Polsterverkleidung, den Himmel und in die Sitze eingelassen. Durch die lichtempfindlichen Scheiben mit automatischer Abtönung im SEAT Salsa kann auf Sonnenblenden ganz verzichtet werden.



    Die Mittelkonsole ist ein wesentliches Element im SEAT Salsa. Hier sind die meisten Schalter und Bedienelemente angeordnet. Dabei muß auf eine Besonderheit hingewiesen werden, die auf dem Fahrzeugmarkt ihresgleichen sucht: den MDC-



    Schalter (Multi Driving Concept). Über einen Drehschalter lassen sich drei verschiedene Einstellungen für das Ambiente auswählen: Sport, Comfort oder City. Bei jeder Auswahl ändern sich die Fahrersitzeinstellungen (Sitzhöhe, Ergonomie), das verwendete Schaltsystem (Tiptronic oder Automatikschaltung) sowie der Umfang und die Art der angezeigten Informationen.



    So verfügt der Fahrer im dynamischsten Modus (Sport) über herkömmliche Bedienelemente mit sportlich gestalteten Anzeigen und wesentliche Informationen; wählt er eine ruhigere Fahrweise (Comfort), sind die Anzeigen funktionaler und die Instrumente abgedunkelt; im Stadtmodus (City) beziehen sich die Anzeigen hauptsächlich auf den Verkehr und die Navigation.



    Annäherung von Mensch und Maschine



    Im SEAT Salsa sind Ergonomie und Geschmeidigkeit Eigenschaften, die zur Annäherung von Mensch und Maschine beitragen. Und das System MMI (Schnittstelle Mensch/Maschine) leistet ein Übriges, damit keine Anzeige die Aufmerksamkeit des Fahrers vom Wichtigsten ablenkt: dem Fahren. Einer der wesentlichsten Vorstöße in diesem Bereich ist das Spracherkennungssystem, über das einige Funktionen wie u.a. das Telefon, das Navigationssystem, die Klimaanlage bedient und gesteuert werden können. Der eigene Zündschlüssel dient dazu, den Fahrer zu identifizieren und automatisch dessen individuelle Sitz-, Lenkrad- und Spiegeleinstellungen vorzunehmen (als Rückspiegel dient ein Display in Verbindung mit einer in die dritte Bremsleuchte eingebauten Kamera).



    Durch die Möglichkeit, im Fahrzeug Verbindung zu externen Dienstleistern aufzunehmen, können zahlreiche Funktionen genutzt werden: Während der Fahrt kann der Fahrer diverse Systeme nutzen (Bedienung der Klimaanlage, der Musikanlage, der Navigation, Verkehrshinweise, Freisprecheinrichtung, ...); im Stand bietet das Fahrzeug außerdem Unterhaltungsprogramme und Multimedia-Services (Fernsehen, Video, CD/DVD, Spiele, Telematik, PC-Funktionen, touristische Informationen, E-Mail, Internet-Zugang, ...). Die Passagiere haben jederzeit Zugriff auf alle Funktionen.



    Die drei Ambiente-Einstellungen im Detail



    Der Fahrer des SEAT Salsa kann zwischen drei Ambiente-Einstellungen wählen, die sowohl das Erscheinungsbild im Inneren wie auch die physische Konfiguration des Fahrzeugs verändern. Jedes Ambiente ist nachfolgend beschrieben:



    Sport. Bei dieser Konfiguration bietet die Instrumententafel ein klassisches Bild mit Instrumentenanzeigen, die seitlich vom Fahrer angeordnet sind. Der Fahrersitz wird in einer niedrigeren Position eingestellt (die zuvor vom Fahrer festgelegt wurde) und eignet sich für eine sportliche Fahrweise. Das Motorengeräusch ist innen deutlicher vernehmbar, die Schaltung wechselt in den Tiptronic-Modus und die Innenbeleuchtung ist heller.



    Comfort. In dieser Einstellung bietet das Ambiente ein ruhiges Bild. Die Anzeigeinstrumente verdunkeln sich und eine Abdeckung in der Mitte verdeckt sie teilweise. Gleichzeitig kommt in der Mitte der Instrumententafel ein multifunktionales Display zum Vorschein, das nunmehr dem Fahrer alle Informationen anzeigt. Über das Display lassen sich Einstellungen für die Klimaanlage vornehmen, der Bord-Computer bedienen, das Audiosystem einstellen, usw. Die Motorengeräusche werden zugunsten eines höheren akustischen Komforts abgedämpft, die Fahrerposition wird entsprechend der vom Fahrer gewählten Einstellung verändert. Die Schaltung wechselt in den Automatikbetrieb und wird dabei von einem speziellen Programm gesteuert. Dieser Modus bringt auch eine gedämpftere Innenbeleuchtung mit sich.



    City. Dieser Modus, der für die täglich steigenden Anforderungen des Stadtverkehrs konzipiert wurde, weist ebenfalls zusätzliche Merkmale auf. Die Multifunktionsanzeige bietet jetzt Informationen zur Verkehrslage, Kinos, Restaurants, etc. Die Schaltung, die sich weiter im Automatikbetrieb befindet, wird durch ein auf den Stadtverkehr abgestimmtes Programm gesteuert. Die übrigen Elemente behalten die Komfort-Einstellungen bei.



    2+2 sind doch 4



    Der Innenraum bietet Platz für 2+2, also vier Sitze, die jeweils über eigene Bedienelemente verfügen. Auf diese Weise erhöhen sich der Komfort und die Vielseitigkeit der Verwendung. Das Fahrzeug verfügt somit über vier bequeme Sitzplätze oder es kann durch Umklappen der Rücksitzlehnen als zweisitziges und zweitüriges Coupé genutzt werden. Die große und geräumige Ladefläche mit sorgfältig gearbeiteten Nuten für die Verankerung von Haltegurten verleiht dem Fahrzeuginneren ein “seemännisches” Flair.



    Der Fahrer des SEAT Salsa kann das Ambiente im Innenraum nach seinen Wünschen verändern. Über einen Drehschalter auf der Mittelkonsole, auf der die meisten Schalter und Bedienelemente angeordnet sind, kann zwischen drei Programmen gewählt werden: Sport, Comfort oder City. Mit jedem Programm ändern sich automatisch die Informationen auf den Anzeigeinstrumenten, die Fahrwerkeinstellung, die Ergonomie und sogar die Motorengeräusche. Auch die Innenbeleuchtung variiert, um das jeweilige Ambiente zu unterstreichen.



    Zweckmäßigkeit und Harmonie sind die beiden höchsten Prinzipien des SEAT Salsa, dessen charakteristische Züge sich auch in der Form des Dachs, in der Mittelkonsole und in den Handgriffen an den Türen widerspiegeln. Jedes Detail wurde sowohl nach funktionalen als auch nach ästhetischen Kriterien entworfen. Der SEAT Salsa ist eine realistische, durchführbare und praktische Lösung für eine junge bzw. moderne Klientel, für den Fahrer, der das Ambiente des Fahrzeugs verändern kann, ohne das Auto wechseln zu müssen.